Die Sendung für Erfinder*innen

Die größten Überraschungen kommen dann, wenn man (bzw. frau) am wenigsten damit rechnet. Völlig überraschend flatterte eine Mail der Maximus Film GmbH Leipzig in mein Postfach mit der Frage, ob ich Interesse an einem Dreh hätte – sie würden gerne meine Rucksack-Erfindung in der Sendung „Einfach genial“ vorstellen. Die beliebte Sendung des Mitteldeutschen Rundfunks läuft immer Dienstags zur besten Sendezeit um 19.50 Uhr. Moderiert wird die Sendung von Henriette Fee Grützner. Ich kannte die Sendung schon und musste daher nicht lange überlegen. Schon eine Woche später ging es mit dem Zug nach Leipzig – und schon auf der langen Fahrt dorthin war ich wieder total happy mit meinem CAROSMART. Zugverspätungen, Wartezeiten, alle Plätze belegt – kein Problem für mich, ich hatte ja eine Sitz- und Arbeitsfläche mit dabei. Abends quartierte ich mich in einem kleinen Zimmer in Bahnhofsnähe ein, um am nächsten Morgen pünktlich am Treffpunkt Gleis 8 im Leipziger Hauptbahnhof zu sein. Allerdings hätte ich besser vorher geschaut, WO ich mich da einquartiert hatte…

Ein langer Drehtag für 6 Minuten Sendezeit

Das Zimmer war über einer Kneipe, in der die ganze Nacht Party gefeiert wurde – und wie!! An schlafen war nicht zu denken. Entsprechend verknittert und fertig kam ich am nächsten Morgen beim Treffpunkt an (das sieht man mir auch an, finde ich). Am Gleis 8 traf ich Hanna – die Produktionsleiterin – sowie den Kameramann und den Tontechniker. Alle waren sehr nett, es gab eine kurze Vorstellung untereinander und dann ging es auch schon los. Zum Glück sieht man in der Sendung nicht, WIE eisig kalt und windig es an diesem Morgen am Bahngleis vom Leipziger Hauptbahnhof war. Wir waren innerhalb kurzer Zeit alle durchgefroren. Aber aufwärmen war zeitlich nicht drin, wir hatten einen straffen Zeitplan. Hanna hatte das Drehbuch für den Tag gemacht – alles sollte sich am und im Zug abspielen. Ich war nicht ganz so glücklich damit, da der CAROSMART Rucksack ja nicht nur auf Zugfahren reduziert werden sollte. Verstand aber auch, dass es eine Story zum Bericht geben sollte. Und diese war eben „mit dem Zug zur Arbeit pendeln“. Kurze Zeit später kam Tina zu uns – sie ist Vielreisende und Praktikantin des Senders – die meinen Rucksack im Zug testen wollte. Für den Zug nach Dresden hatten wir eine Drehgenehmigung und somit gab es keine Probleme bei der Fahrt. Wir mussten allerdings noch Masken tragen – das war leider nicht zu ändern. Beim Aufbau des CAROSMART Rucksacks hatte Tina anfangs noch etwas überlegen müssen, wie die einzelnen Schritte sind. Aber als sie es raus hatte, war sie begeistert – das System funktioniert!

Was leider unterging war, dass der Rucksack optisch durch die anklippbaren Decobags individuell verändert werden kann – das sind die bunten Deckeltaschen, die mittels Manschettenknöpfen einfach an- und abgemacht werden können und die auch gleichzeitig als Schultertasche dienen können. Und auch das bluesign-zertifizierte Material kam zu kurz. Denn der CAROSMART ist durch das PVC-freie Planenmaterial und dem Innenmaterial aus recyceltem Polyester ein echter Umweltfreund.

Doch alles in allem hatten wir einen tollen, lustigen und produktiven Tag! Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit dem professionellen Team zusammenzuarbeiten und ich finde auch das Ergebnis sehenswert – DANKE MDR! Danke Hanna 🙂

Wer den Beitrag sehen will, findet ihn auf der ARD Mediathek oder hier unter diesem Link Einfach genial – Rucksack mit Tisch und Stuhl sorgt für Bequemlichkeit. Für den Titel fände ich „Laptoprucksack mit Sitz- und Arbeitsfläche“ zwar passender – doch Tisch und Stuhl macht neugierig – daher… ok.

Die Sendung wurde am 21.02.2023 bereits zum zweiten Mal ausgestrahlt. Und wie zu erwarten war, trudelten danach die Anrufe und Bestellungen täglich rein – obwohl der Name CAROSMART im Film nicht einmal verwendet wurde. Ich freue mich sehr über die Entwicklung – so kann es weitergehen!

 

Zwischenstopp in DresdenDreh im Zug von Leipzig nach Dresden - der CAROSMART im Einsatz Carosmart im Field testing im Zug nach Dresden Carosmart im Einsatz in der freien Natur